Prof. Dr. Wolfram Koepf

Computeralgebra an Schulen in Deutschland und Europa

Informationen über den Einsatz von Computeralgebra und graphischen Taschenrechnern in Europa:

Links zu Curricularinformationen, computeralgebrarelevanten Schulversuchen und Bildungsservern der deutschen Bundesländer:

Momentan stehen folgende Informationen über Schulversuche in den deutschen Bundesländern zur Verfügung:

  • Baden-Württemberg (http://www.uni-karlsruhe.de/~za242/CAS): Im Rahmen des PiMoKl-Schulprojekts (Pilotprojekt Mobiles Klassenzimmer), an welchem seit 1996 fünf Gymnasien ab Klasse 11 beteiligt waren, wurden 1999 zum ersten Mal (mit eigenem Zentralabitur) Abiturprüfungen abgelegt (Computeralgebra-Rundbrief 24, S. 15 und Rundbrief 25, S. 17 – 18, bzw. ZEIT vom 6. Mai 1999). Alle beteiligten Schulen wirken weiterhin an diesem Projekt mit, und es sind inzwischen drei neue Schulen hinzugekommen.
    Ansprechpartner: OStR. Walter Kinkelin (kinkelin@km-bw.de).
  • Bayern (http://www.zs-augsburg.de): Seit 1992 werden graphikfähige Taschenrechner eingesetzt, s. Forum Graphische Taschenrechner (http://www.zs-augsburg.de/rs/fgtr/fgtr.htm). Dies betrifft ca. 8 % der Schulen, auf Grund des Zentralabiturs sind allerdings keine Gymnasien beteiligt. Seit 1996 gibt es erste Versuchseinsätze symbolischer Taschenrechner. Seit 1999 sind an diesem Schulversuch 350 Schüler aus 13 Klassen, hauptsächlich aus Realschulen, beteiligt.
    Ansprechpartner: Detlev Kirmse (kirmse@zs-augsburg.de).
  • Berlin: keine Schulversuche bekannt
  • Brandenburg (http://www.uni-potsdam.de/u/PLIB): Es gibt seit 1999 die Medienoffensive MAUS (Medien an unseren Schulen), da Brandenburg beim Einsatz von Medien in der Schule unter 16 Bundesländern einen schlechten 15. Platz einnimmt. In diesem Rahmen werden in den nächsten 5 Jahren Mittel bereitgestellt für eine weitere Ausstattung mit Hard- und Software, z. B. auch für Landeslizenzen. Es ist eine breit angelegte Fortbildung vorgesehen, und es sollen Systemadministratoren ausgebildet werden. Schließlich wird im Laufe des Frühjahrs 2000 ein neuer Rahmenplan für den Mathematikunterricht der Sekundarstufe I erstellt, in welchem moderne Medien eine größere Rolle spielen sollen. Beispielsweise soll dynamische Geometriesoftware verbindlich eingesetzt werden, aber auch an den propädeutischen Einsatz von Computeralgebrasoftware ist gedacht.
    Ansprechpartner: Dr. Götz Bieber (goetz.bieber@plib.brandenburg.de).
  • Bremen: Oberstufe Gymnasium
  • Hamburg: Oberstufe Gymnasium
  • Hessen: Oberstufe Gymnasium
  • Mecklenburg-Vorpommern: Im Ministerium werden momentan Vorbereitungen getroffen, um den Einsatz von Computeralgebrasystemen im Abitur ab 2002 möglich zu machen. Das Abitur wird sich dann aus einer Pflichtaufgabe für alle Schüler, bei dem CAS- Kundige keinen Vorteil haben werden und einem Wahlteil zusammensetzen. Der Wahlteil besteht aus je 4 Aufgaben, aus denen Schüler zwei auszuwählen haben und zwar aus einem Wahlteil für Schüler mit CAS und aus einem ohne.
    Ansprechpartner: Dr. Jochen Weitendorf (dr.weitendorf@t-online.de).
  • Niedersachsen: Auf Grund des dezentralen Abiturs werden vor allem der TI92 und der TI89 bereits von recht vielen Lehrern bis hin zum Abitur eingesetzt. Seit 1999 gibt es eine Lehrerfortbildungsoffensive mit Fortbildungspflicht für Mathematiklehrer, s. Computeralgebra-Rundbrief 25, S. 22 – 24.
    Ansprechpartner: Heiko Knechtel (HKnechtel@aol.com).
  • Rheinland-Pfalz: Oberstufe Gymnasium
  • Saarland: keine Schulversuche bekannt
  • Sachsen (http://www.sn.schule.de/~ci): Sachsen ist das einzige Bundesland, in welchem graphikfähige Taschenrechner (seit 1997) verbindlich ab Klasse 8 vorgesehen sind. Im Jahr 2000 ist dieses Projekt in der Abiturstufe angekommen und werden die ersten Abiturprüfungen unter Einbeziehung von graphikfähigen Taschenrechnern gestellt. Es gibt einen Modellversuch zum Einsatz von Tabellenkalkulation, Geolog und MathCad in Klassen 7 –10, eine Fortsetzung in der Oberstufe ist vorgesehen.
    Ansprechpartner: Jürgen Wagner (wagner.comenius@t-online.de).
  • Sachsen-Anhalt (http://server1.schule.uni-halle.de/~lisa/homepag2.htm):

  • Taschenrechner und Tabellenkalkulation gibt es ab Klasse 7, graphikfähige Taschenrechner und Computeralgebrasysteme sind erlaubt, aber nicht im Abitur zugelassen. Ein erster Schulversuch wurde 1998 etabliert mit einem Grund- und einem Leistungskurs (TI89) sowie einem weiteren Leistungskurs (CASIO Algebra FX2.0).
    Ansprechpartner: Willi Lichtenberg (Wlichtenberg@lisa.mk.lsa-net.de).
  • Schleswig-Holstein: keine Schulversuche bekannt
  • Thüringen (http://www.thillm.th.schule.de): Seit 1997 wurden an 8 Schulen die zehnten Klassen mit symbolischen Taschenrechnern TI89 ausgestattet. Diese Ausstattung wurde weitergeführt, und ab 2002 ist dann Zentralabitur mit dem TI89 möglich. Die beteiligten Lehrer treffen sich alle zwei Monate.
    Ansprechpartner: Dr. Wolfgang Moldenhauer (WMoldenhauer@thillm.thueringen.de).

Adressen von für die Curricularentwicklung des Mathematikunterrichts zuständigen Ansprechpartnern und Institutionen der Bundesländer

Adressen von für die Lehrerfortbildung zuständigen Ansprechpartnern und Institutionen der Bundesländer.

Änderungen und Informationen zur Vervollständigung dieser Listen sind erbeten an koepf@mathematik.uni-kassel.de.

[Seitenanfang] [Übersicht] [AG Computational Mathematics] [FB Mathematik/Informatik] [Universität Kassel]

Letzte Änderung: 24. Okt. 2003, koepf@mathematik.uni-kassel.de