Inhaltliches
Ablauf
Organisatorisches
Anmelde- und Auswahlverfahren
Sonstiges
In der Projektwoche werden wir uns mit zwei mathematischen Disziplinen
befassen, die angesichts der rasanten Entwicklung in den
Informationstechnologien immer stärkere Bedeutung gewinnen,
nämlich der Kryptographie und der Kodierungstheorie.
Telefonieren mit Handys, Benutzung von Geldautomaten, Homebanking, Satellitenfunk und auch das Musikhören über einen CD-Spieler wären ohne den Einsatz hochentwickelter mathematischer Methoden im Bereich der Kryptographie und/oder der Kodierungstheorie gar nicht denkbar.
So eng diese beide Theorien in der Technik heute auch miteinander verbunden sind, so unterschiedlich ist doch ihre Geschichte.
Die Kryptographie befasst sich mit dem Verschlüsseln von Nachrichten mit dem Ziel ihrer Geheimhaltung und/oder ihrer Nichtverfälschbarkeit, und sie gibt es sicher bereits solange es die Sprache gibt. Einfache Vertauschungsschiffrierungen benutzen bereits Kinder bei ihren Detektivspielen. Aber erst die Anwendung mathematischer Methoden, vornehmlich aus dem Gebiet der Zahlentheorie liefert wirklich ,,sichere`` Verschlüsselungsverfahren.
Die Kodierungstheorie hingegen ist erst etwa 50 Jahre alt und entstand aus dem Bedürfnis heraus, die Qualität von Telefon- und Funkverbindungen zu verbessern. Sie entwickelt mathematische Methoden zum Kodieren von Nachrichten unter dem Gesichtspunkt der optimalen Fehlererkennung und -korrektur.
Im Einzelnen sollen während der Veranstaltung folgende Themen behandelt werden:
Kryptographie:
(i) | symmetrische (DES) |
(ii) | asymmetrische Verfahren (RSA) |
Kodierungstheorie
Einführende Literatur zur Kryptographie:
A.Beutelspacher, Kryptologie, Vieweg 1993.
Ausserdem empfehlenswert: Edgar Allan Poe, Der Goldkäfer und Geheimschreibekunst.
Dem Projektcharakter entsprechend, erhalten die Schüler/innen
eine weitestgehend offen gestellte Problemkonstellation,
die sie in einem ersten Schritt selber konkretisieren
und in Teilaufgaben zerlegen, die dann in
einzelnen Gruppen bearbeitet werden.
Zur Vermittlung der mathematischen Grundkenntnisse werden Plenumsveranstaltungen angeboten. Die inhaltliche Gestaltung kann hierbei durchaus von den Teilnehmern mitbestimmt werden.
Auch während der übrigen Zeit ist immer einer der Dozenten anwesend, um die Arbeit in den einzelnen Gruppen fachlich zu begleiten.
Dauer: Montag, 10.1.2000 - Freitag, 14.1.2000
Ort: Uni Kassel, Standort Heinrich-Plett-Str. 40,
Fachbereich 17 (Mathematik/Informatik)
Zeitplan:
Die Veranstaltungen der Projektwoche beginnen täglich um 8:45 Uhr.
Treffpunkt ist Raum 1415.
Hier wird der tägliche Arbeitsplan und die aktuelle Raumaufteilung besprochen.
Am Ende jedes Projekttages findet um 15.00 Uhr
ein Abschlussplenum statt.
Mensapreise: ca. 5,- DM
Anmelde-und Auswahlverfahren
Die Anmeldungen müssen bis zum 15.12.1999 schriftlich
unter
Sekretariat FB 17
Stichwort: Schülerprojektwoche,
Gesamthochschule Kassel, Heinrich-Plett-Straße
34109 Kassel
eingegangen sein. Der Anmeldung beizufügen ist eine Bescheinigung der jeweiligen Schulleitung über die Freistellung vom Unterricht (Anmeldeformular) .
Leider müssen wir aus organisatorischen Gründen die Teilnehmerzahl
auf 20 Personen begrenzen.
Liegen mehr Anmeldungen vor, so werden zunächst Schüler höherer
Jahrgangsstufen berücksichtigt, anschließend entscheidet das Los.
Die für die Teilnahme ausgewählten Schüler/innen erhalten bis
spätestens zum 21.12.1999 eine Bestätigung durch den Fachbereich.
Eine entsprechende Mitteilung ergeht auch an die jeweilige Schulleitung.
Sonstiges
Für Rückfragen und weitere Informationen
stehen der Dekan des Fachbereiches Prof. Dr. Werner Varnhorn (0561-804
4632) sowie apl. Prof. Dr. Roland Matthes (05671-920707), der für die
Durchführung zuständig ist, gerne zur Verfügung. Wer über einen
Internetzugang verfügt, kann auch unter
http://www.mathematik.uni-kassel.de/~project/nachsehen. Die e-mail-Adresse lautet:
project@mathematik.uni-kassel.de